Medaillenregen für U16-Talente aus dem LVN bei der DM in Hannover
Einen wahren Medaillenregen gab es für die Athleten aus dem LVN bei den Deutschen U16-Meisterschaften in Hannover. Nicht weniger als 11 Medaillen (4/2/5) brachten die Athleten des Jahrgang 2006 mit zurück in den Nordrhein. Zum Vergleich dazu: Bei der letzten Ausgabe dieser Meisterschaft vor zwei Jahren kam man mit lediglich zwei Medaillen zurück.
Maximilian Neukirchen ist im Kugelstoß aktuell nicht zu schlagen
Die sicherste Goldmedaille ging an den Kugelstoßer Maximilian Neukirchen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Mit bald zwei Metern Vorsprung war der Athlet von Landestrainer Helmut Penert nach Hannover gereist. Neukirchen eröffnete den Wettkampf mit 17,28m, was in diesem Jahr noch kein anderer Athlet in Deutschland gestoßen hat. Trotzdem fand er sich wenig später nach der Steigerung von William Wolzenbug (SV Georgsheil) auf 17,65m zunächst auf Rang zwei wieder. Doch Neukirchen konterte gekonnt und hätte mit jedem seiner weiteren fünf Stöße die Konkurrenz gewonnen. Der weiteste landete beim neuen Hausrekord von 18,74m, was damit natürlich neue Deutsche Jahresbestleistung bedeutete.
Läufer mit zwei Deutschen Meistertiteln und zwei weiteren Medaillen
Ebenfalls mit der Spitzenposition in der Deutschen Bestenliste nach Hannover angereist war 800m-Läufer Joel-Etienne Schmitz (OSC Waldniel). Nach einer flotten ersten Runde mussten zum Ende des 800m-Rennens alle Konkurrenten abreißen lassen. Schmitz blieb dann auch in 1:58,06min als einziger unter der 2min-Grenze und sicherte sich souverän den Deutschen Meistertitel. Unmittelbar vor den M15-Jungs liefen die W15-Mädchen. Hier konnte Emily Heyden (mettmann-sport) mit neuer Bestzeit von 2:15,41min die Bronzemedaille erringen. Noch etwas besser machte es ihre Freundin und Trainingskollegin Emie Lotta Berger (mettmann-sport) bereits am Samstag über 3000m der W15-Mädchen. In 10:12,69min war sie nicht zu bezwingen und wurde Deutsche Meisterin. Die vierte Medaille ging durch David Drepper (TLV Germania Überruhr) über 1500m Hindernis in 4:39,95min auf das Konto der Läufer.
Gold und Silber für den Stabhochsprung, Bronze im Dreisprung
Den vierten Deutsche Meistertitel gewannen die gewohnt starken Stabhochspringer aus dem Nordrhein. Mit Einstellung seiner Deutschen Jahresbestleistung von 4,20m war hier Luca Brill (TSV Bayer 04 Leverkusen) nicht zu bezwingen. Dies war nach dem Blockwettkampf Anfang August in Markt Schwaben bereits sein zweiter Deutscher Meistertitel in diesem Jahr. Wie stark der Nordrhein in dieser Disziplin ist, zeigt, dass die Plätze vier (Alvar Adler, ART Düsseldorf), fünf (Jonas Leyer, TSV Bayer 04 Leverkusen) und sieben Finn Bertling (ART Düsseldorf) ebenfalls in den Landesverband gingen. Bei den W15-Mädchen gab es im Stabhochsprung mit 3,40m durch Lotte Torbohm (TSV Bayer 04 Leverkusen) eine Silbermedaille zu feiern. Im Dreisprung der W15-Mädchen konnte sich Edna Eze (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit neuer Bestleistung von 11,43m über eine Bronzemedaille freuen.
Drei weitere Medaillen für den Sprint- und Hürdenbereich
Ebenfalls bereits vor der Meisterschaft ein wenig auf die Medaille geschielt hatte Ben Aschhoff (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Am Samstag erreichte er in neuer Bestzeit von 11,54s das B-Finale über 100m, Sonntag stand dann seine Spezialdisziplin an. Mit neuer Bestzeit von 10,83s über 80m Hürden konnte er hier knapp vor Mehrkämpfer Alvar Adler (10,86s, ART Düsseldorf) die Bronzemedaille erringen. Über die 300m Hürden fielen mangels Teilnehmer die Vorläufe am Samstag aus. Nico Hörnke (ASC Düsseldorf) wärmte sich daher am Samstag statt dem 300m-Hürdenvorlauf über 1500m Hindernis auf, wo er in 4:47,96min siebter wurde. Tags darauf gab es dann über die Langhürden in 41,78s die Bronzemedaille. Eine weitere Bronzemedaille errang Norah Adou (Mülheimer TG) über 300m ohne Hürden in neuer Bestzeit von 40,98s.
Positives Fazit
Entsprechend zufrieden konnten die Nordrheiner am Sonntag die Heimreise durch den ein oder anderen Autobahnstau antreten. Elf Medaillen sind eine klasse Ausbeute und wir möchten allen Medaillengewinnern und Platzierten gratulieren. Nun gilt es in den nächsten Jahren die Talente, auch unterstützt durch die Landeskaderförderung, gut durch die U18 in die nationale Spitze zu führen.