DM Braunschweig: Vier Titel für LVN-Asse
Am vergangenen Wochenende fanden in Braunschweig die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen statt. Für viele Athleten stellten diese nationalen Titelkämpfe den Höhepunkt der „Late Season“ dar. Für einige war es der Auftakt für weitere hochkarätige Wettkämpfe in den nächsten Wochen, andere Top-Athleten beenden nun die Saison und bereiten sich zielgerichtet auf die Olympischen Spiele vor, die dann hoffentlich 2021 in Tokio stattfinden.
Unter den für Trainer und Athleten sicher nicht ganz leichten Bedingungen der letzten Wochen und Monate konnten die Athleten des LV Nordrhein mit einigen erfreulichen Leistungen glänzen. Insgesamt vier Deutsche Meistertitel gingen an den wieder einmal stärksten Landesverband. Mit den Erfolgen der Leverkusener Stabhochspringern durfte man ja fast schon rechnen. Bo Kanda Lita Baehre setzte sich mit einer neuen Bestleistung von 5,75m vor seinem Vereinskamerad Torben Blech (5,50m) durch. Dass bei den Frauen Ria Möllers (4,40m) höhengleich mit Stefanie Daubler (SSV Ulm 1846) die Goldmedaille nach Leverkusen holte, war dann schon etwas überraschender. Auch der dritte Deutsche Meistertitel ging an Leverkusener Springer. Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko gefiel mit guten 2,28m. Im Hammerwurf der Frauen erreichten die Athleten des TSV Bayer 04 Leverkusen gleich zwei Medaillen. Carolin Paesler stellte mit 70,99m eine neue Bestleistung auf, Michelle Döpke belegte mit 62,99m den Bronzerang.
Acht Deutsche Vizemeister
Neben Torben Blech stellte der LV Nordrhein weitere sieben Deutsche Vizemeister: Joshua Hartmann (ASV Köln) konnte über 100m in starken 10,23s bei Windstille überzeugen und Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) musste sich über 5000m in 14:05,46 min nur knapp geschlagen geben. Große Freude herrschte im Dormagener Lager. Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) konnte mit der Silbermedaille über 800m (2:02,07 min) nach langer Verletzungsphase fast wieder an alte Bestzeiten anknüpfen. Ebenfalls nur knapp an der persönlichen Bestzeit vorbei lief Djamila Böhm (ART Düsseldorf über 400m Hürden (56,64 s). Alexandra „Ola“ Plaza (LT DSHS Köln) konnte mit 1,87m auch an alte Höhen anknüpfen, nachdem sie zwischenzeitlich ihre Karriere einmal unterbrochen hatte. Silbermedaille Nummer sechs ging wie schon im letzten Jahr an Vera Coutellier (ASV Köln) über 1500m (4:15,49 min). Erst im letzten Versuch abgefangen wird Jessie Maduka (ART Düsseldorf) im Dreisprung (13,57m).