„Faszination Hochsprung“ reißt die Kids mit
Aus der Not eine Tugend machen
So faszinierend Hochsprung als Disziplin sein mag, so wenig befriedigend waren zuletzt die Beobachtungen, die bei Regions- und Landesmeisterschaften zu machen waren: Wenig Teilnehmer, wenig wirklich gute Ergebnisse und zu nationalen Meisterschaften im Nachwuchsbereich schaffte es kaum jemand. Aus dieser schwierigen Ausgangsposition wurde der 6-stündige Lehrgang „Faszination Hochsprung“ geboren, der von den zuständigen Landestrainern, Roman Buhl und Tim Husel, organisiert und gemeinsam mit dem Team-Leiter Sprung, Jürgen Palm, und Bundestrainer Hans-Jörg Thomaskamp durchgeführt wurde. Mehr als 60 Athlet*innen der U14 und U16 folgten mit mehr als 20 Trainer*innen der Einladung in die Leverkusener Leichtathletikhalle.
Am Vormittag gab es zunächst eine theoretische Einführung, bei der faszinierende Sprünge von Ariane Friedrich und Mateusz Przybylko und eine Einführung in die Technik-Elemente des Hochsprungs im Vordergrund standen. Im Anschluss an eine videogestützte Erwärmung stand ein Stationen-Lernen zu den Themen Kurvenlauf, Schwungbeinführung, Sprungkoordination und „Basics des Springens“ auf dem Programm, bei dem jeder Athlet für je 20 Minuten jede Station durchlaufen konnte. Nach einer Mittagspause mit Pasta und vielen Gesprächen kam es zu einem der Highlights der Veranstaltung. Die Teilnehmer*innen folgten voller Spannung und mit rhythmischem Klatschen einer 20-minütigen Technik-Einheit der Top-Hochspringer Florian Hornig, Tom Ediger und Bianca Stichling (TSV Bayer 04 Leverkusen), die zu Trainingssprüngen abhoben, bei denen auch die 2,00-m-Marke zum Abschluss kein Hindernis war. Im Anschluss ließen es sich die drei U23-Springer*innen nicht nehmen, gemeinsam mit Hans-Jörg Thomaskamp und Tim Husel noch eine Technikeinheit an vier Hochsprung-Anlagen mit den angereisten Teilnehmer*innen durchzuführen. Das sehr positive Feedback zum Abschluss ermutigt sicher zur Fortsetzung dieser neuen Lehrgangsreihe und, wer weiß, vielleicht sieht man ja viele der Teilnehmer*innen bei den nächsten Meisterschaften im Hochsprung, das Talent dazu ist vorhanden.