NRW-Senioren-Hallenmeisterschaften 2020
Die Optionen „Nordrheinmeisterschaft“ und „Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften“ zogen am 12. Januar 2020 weit über 400 Athletinnen und Athleten zu den offenen NRW-Senioren-Hallenmeisterschaften in den Arena-Sportpark Düsseldorf. Ergebnisse
Hohes Niveau zeichnete die Veranstaltung aus. Bot doch die komfortable Leichtathletik-Halle optimale Voraussetzung für leistungsorientierten Sport. Zu den Leistungen nahe am jeweiligen Weltrekord gehörten beispielsweise der 60m-Lauf (11,69) und der 200m-Lauf (41,08) des neunzigjährigen Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen).
Um das leibliche Wohl in der Halle kümmerte sich der ART Düsseldorf in einem Bereich mit freiem Blick auf das Wettkampfgeschehen und die Siegerehrungen.
Die Sportanlagen draußen nutzten viele zum Aufwärmen und Sauerstoff tanken.
Bereits am 09.02.2020 folgt das nächste Hallensportfest im Arena-Sportpark Düsseldorf, das auch für Seniorinnen und Senioren ausgeschrieben ist. Siehe Ausschreibung!
Herausforderung: Blinder im Kugelstoßwettkampf
Eine besondere Herausforderung meisterten die Kampfrichter und Helfer im Kugelstoßbereich. Jürgen Nathem (M50, TV Wanheimerort 1880) ist blind und musste zum Kugelstoßkreis geführt und mit den Bedingungen und Örtlichkeiten vertraut gemacht werden. Mit Respekt und großer Freude berichtete Jürgens Begleiter Martin Sommer, Fachschaftsleiter der Leichtathetik des TV Wanheimerort, dass das Kampfgericht sehr entgegenkommend war und sich nett um seinen Kameraden gekümmert habe. Sieger in der Gruppe wurde Thomas Schroers (VFL Repelen) mit der 13,06. Den dritten Platz hinter Frank Riepl (Leichlinger Turnverein) erstritt Senioren-Athletensprecher Heiko Wendorf vom Eisenacher LV (TH). Oliver Schembach (Essener LV) gelang die größte Weite mit der 6kg Kugel mit 13,26 m in der Gruppe M55.
Spannung im Weitsprung
Im Weitsprung begeisterten die Zuschauer die Sprünge von Kerstin Knödler (W40, Dürener TV) mit der Weite 5,07 und von Benjamin Frerich (M35, Team Voreifel), der 6,03 m weit sprang.
Auch der älteste Weitsprungteilnehmer Wolfgang Tuchen (M80, Pulheimer SC) sorgte nach längerer krankheitsbedingter Pause mit 3,38 m für Aufsehen.
Spannend gestaltete sich der Kampf im Weitsprung um die Medaillen in W75. Helgard Houben (Solinger LC) und Karin Stump (Alemannia Aachen) erreichten mit 2,92 m die besten Weiten. Aufgrund der besseren Zweitweite ging Gold an Helgard Houben. Den dritten Platz errang Hannelore Venn (TV Bedburg 1927) mit 2,88 m und Platz Vier erreichte Helga Glatzki (Crefelder SV) mit der Sprungweite 2,72 m. Die vier Athletinnen zeigten auch in den Sprintstrecken ein so hohes Niveau, dass sie in einer deutschen 4x200m-Staffel Hallenrekorde setzen könnten. (Das Foto zeigt von rechts nach links Helgard Houben, Helga Glatzki und Karin Stump im 60m-Lauf).