Positives Fazit nach der ersten virtuellen Wettkampfserie des LVN
Nach sieben Wochen und insgesamt sieben leichtathletiknahen Challenges endet die LVN Athletics League. Dies war die erste virtuelle Wettkampfserie des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein, der mit diesem Format ein alternatives Wettkampfangebot während der Coronabedingten Pause geschaffen hat.
„Unser Ziel war es, trotz der ganzen Einschränkungen ein bisschen Wettkampfatmosphäre in die eigenen vier Wände und den Trainingsbetrieb zu bringen und den Trainern die Möglichkeit zu geben, den Kontakt zu ihren Athleten nach der Zeit „Stay at Home“ wieder zu intensivieren“, erläutert Philipp Ossenberg Fachwart für sportliche Jugendarbeit die Zielsetzung dieser Idee. „Ich würde sagen, dass uns das gelungen ist“, ergänzt Johannes Gathen Vizepräsident Jugend mit einem Lächeln und den Blick auf die Teilnehmerzahlen. Über 500 Athleten aus 47 verschiedenen Vereinen haben an der LVN Athletics League teilgenommen. Erstaunlich war, dass von jung bis alt alle Altersklassen in etwa gleichstark vertreten waren: Der jüngste Teilnehmer war 5 Jahre alt und der Älteste 74 Jahre. Virtuelle Startnummern, wöchentliche Ergebnislisten, digitale Medaillen und Urkunden unterstützten das angestrebte Wettkampfgefühl.
In den Challenges Standweitsprung, Streichholzweitwurf, 20m Frequenzsprint, Jump and Reach, Schockwurf, Dreiecksprint und 600m Pendellauf traten die Athletinnen und Athleten gegeneinander an. Die Challenges konnten Zuhause oder im Training absolviert werden. Das Ergebnis musste mit einem Video oder Foto dokumentiert werden und wurde in die wöchentliche Challengewertung in den Wertungsklassen Youth (U12/U14), Junior (U16/U18) und Senior (U20 und älter) sowie eine Ligawertung aufgenommen. Neben der Einzelwertung konnte man auch im Team starten: Kreative Namen wie FritzLakritz, LTomatos oder Stiftung Wadentest tauchten in der Teamwertung auf, bei der immer 3 Mitglieder einer Wertungsklasse eines Geschlechts zusammen für den Sieg kämpften.
In der jüngsten Wertungsklasse setzte sich in der Gesamtwertung bei den Jungs Tim Eric Berndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) vor Techaphat Reymair (Leichtathletik Wachtberg) und Matz van Betteraey (DJK Elmar Kohlscheid) durch. Bei den Mädels konnte sich Emma Wall (Moerser TV) mit vier Platzierungen auf dem Treppchen den Sieg in der Gesamtwertung vor Charlotte Wallkowiak (TV Zündorf) und Maja Pflüger (TSV Bayer 04 Leverkusen) sichern.
In der Wertungsklasse MU16/U18 sichert sich Noah Hermanny (TLV Germania Essen Überruhr) mit drei Challengesiegen auch knapp den ersten Platz in der Tabelle der Gesamtwertung. Platz 2 und 3 gehen an Jano Hesemann (Troisdorfer LG) und Maurice Grahl (LAZ Puma Rhein Sieg). Flora Reimbold (Birkesdorfer TV) konnte mit ihren starken Sprintleistungen überzeugen und sicherte sich in der Wertungsklasse WU16/U18 den Gesamtsieg vor Eva Christmann und Paulina Majer (beide TSV Bayer Dormagen).
Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen Dormagen) konnte auch bei diesem etwas anderen Wettkampfformat mit seiner Vielseitigkeit überzeugen und holte sich mit überzeugenden Leistungen über alle Challenges hinweg den Gesamtsieg. Knapp dahinter konnte sich Jonas Mockenhaupt (LAZ Puma Rhein Sieg) am Ende mit einer starken Laufleistung mit nur 7 Punkten Vorsprung vor Henrik Proske (GSV Porz) den 2. Platz sichern. Ebenso spannend ging es in der Wertungsklasse U20/Frauen zwischen den Plätzen 2 und 3 zu. Am Ende sicherte sich mit nur 6 Punkten Vorsprung Sophie Rhine (DJK Novesia Neuss) vor Malin Lobitz (Troisdorfer LG) den 2. Platz. Mit starken Lauf- und Sprungleistungen und einer guten Ausdauer über sieben Wochen geht der Gesamtsieg klar an Antonia Fabisch (GSV Porz).
Zu den Einzel-und Teamergebnissen
Wir blicken zurück auf eine spannende Wettkampfserie, die für uns alle eine neue Erfahrung war und uns viel Freude bereitet hat! Jetzt hoffen wir, dass wir schnellstmöglich wieder im direkten Vergleich gegeneinander wettkämpfen dürfen! Vielen Dank an alle Athletinnen und Athleten, die so motiviert mitgemacht haben und herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten!