DM Marathon 2024 – TV Refrath trumpft auf!
DM-Marathonspektakel in Hannover
Deutschlands Marathon-Rekordhalter Amanal Petros (SCC Berlin, 2:06:05) und die bisher drittschnellste deutsche Marathonläuferin Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg, 2:23:50) bezauberten die Zuschauer durch Spitzenergebnisse im Kampf um die deutschen Meistertitel, die der Teilnahme an den Olympischen Spielen in diesem Jahr in Paris würdig sind. Im vorderen Feld unter den rund 3.600 „Marathonis“ erreichte der schnellsten LVN-Läufer Lukas Kley (TV Refrath) als 9. der Hauptklasse (insg. Platz 14) nach 02:27:15 die Ziellinie.
Deutsche Marathonmeister Johannes Ritter (M55) und Robert Jäkel (M60)
Die Senioren starteten bei den Deutschen Marathonmeisterschaften (42,195 km) in Hannover zusammen mit der Hauptklasse. Johannes Ritter (M55, TV Refrath, 2:42:11) und Robert Jäkel (M60, TuS 08 Lintorf, 2:45:47) legten die Marathondistanz (42,195 km) in für ihre Altersklassen beachtlichen Zeiten zurück und durften sich als Deutsche Meister ihrer Altersklassen im Marathon feiern lassen. Johannes Ritter versilberte seinen Erfolg zusätzlich mit der Mannschaft M50/M60 des TV Refrath. Die Summe der Nettozeiten des Teams von 8:24:17 erbrachte den 2. Platz mit Johannes Ritter (M55 2:42:11), Manuel Skopnik (M50 2:45:43) und Alexander Hoerniss (M50 2:56:23). Sensationell schafften es die drei Refrather Lukas Kley, Johannes Ritter und Manuel Skopnik selbst in der Hauptklasse im Team auf den 5. Platz. Auch Robert Jäkel durfte sich mit seinen Vereinskameraden des TuS 08 Lintdorf Volker Kortmann(M55) und Christophe Mougnon (M55) über Platz 5 in M50/M60 freuen.
Abwechslungsreiche Strecke
Bei Temperaturen um die 13° herrschten bei gutem Wetter auf der Wendestrecke doch teils böiger Seitenwind. Die Strecke war flach und bot für Genießer eine Sightseeingtour durch die City, entlang des Naturfreibades im Maschpark, in Nachbarschaft des Zoos oder durch den Stadtwald Eilenried. Der Lauf über die scheinbar elend lange Hildesheimer Straße, so die Äußerung eines Teilnehmers, erforderte zusätzliches Durchhaltevermögen und eiserne Disziplin. Psychologisch war es klug, den Blick nach vorne nicht in die Ferne, sondern nur bis zur nächsten Gruppe schweifen zu lassen. Von knapp 40 für die Meisterschaft Gemeldeten aus dem LVN wies die Statistik schließlich 26 Finischer auf. Einige waren wegen akuten Verletzungen nicht angetreten, wie z.B. die deutsche 10km-W60-Meisterin Alexandra Schwartze (OSC Waldniel).
Von Teameuphorie bis zum Ehrgeiz der Einzelkämpfer
TV Refrath, u.a. Veranstalter des legendären Königsforst-Marathons, genießt mittlerweile den Ruf einer Hochburg der Langstrecken. Die aktuellen großartigen Erfolge in Hannover reihen sich wie eine Perlenschnur in die Schatzkiste der Meisterschaftsmedaillen bis zu Europameisterschaften ein. Gemeinsame Clubfahrten zu Meisterschaften und Wettbewerben und Unterstützung vom Rand, wie in Hannover praktiziert vom TV Refrath oder vom TuS 08 Lintorf, fördern die Motivation zur Teilnahme. Je nach Wohnort und ohne ein Team mit Medaillenaussicht sind Athleten auf sich relativ alleine gestellt. Privat und in Eigeninitiative organisieren sie ihr Training und ihre Teilnahmen an Meisterschaften. Als alleinige Vertreter ihres Vereins hatten sich beispielsweise die in M65 startenden Paul Bückert (Turngemeinde Neuss) und Rolf Schubert (IAC Düren) nach Hannover aufgemacht. Ihre Zeiten 3:12:45 (Platz 3) und 3:16:11 (Platz 6) sind aller Hochachtung wert.
Weitere LVN-Platzierungen unter den Top 10
2 M75 Scharrenberg, Ulrich (Fortuna Düsseldorf 1895) 3:46:14
2 W35 Groß-Hardt, Jana (SF 97/30 Lowick) 2:53:38
3 M50 Mey, Markus (Milers Colonia 2020) 2:44:11
3 M65 Bückert, Paul (Turngemeinde Neuss von 1848) 3:12:45
4 M45 Meinke, Markus (Milers Colonia 2020) 2:43:11
5 M60 Christen, Peter (ASV Köln e. V.) 2:56:57
5 W50 Moddenborg, Petra (SF 97/30 Lowick) 3:31:13
6 M65 Schubert, Rolf (IAC Düren) 3:16:11
9 Männer Kley, Lukas (TV Refrath) 2:27:15