LVN-Asse glänzen bei NRW-Meisterschaft
Die Asse vom Nordrhein haben sich bei den NRW-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Leverkusen prima aus der Affäre gezogen. Eines der Top-Resultate besorgte „Stabi“ Torben Blech, der sich um neun Zentimeter auf 5,50 Meter verbesserte.
Einen regelrechten Freudentanz führte Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen) auf der Stabhochsprung-Matte auf, nachdem er seine persönliche Bestleistung auf 5,50 Meter geschraubt hatte. Auch 5,60 Meter scheinen möglich zu sein. „Beim zweiten Versuch hat nicht viel gefehlt. Aber leider bin ich dann wieder in frühere Bewegungsmuster zurückgefallen“, erklärte der Athlet von Christine Adams. „Ich habe mein Winterziel jetzt schon erreicht. Nun gilt es, die Höhe bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften zu bestätigen“, sagte Ex-Zehnkämpfer Torben Blech.
Der neue Bodenbelag in der Leverkusener Leichtathletikhalle scheint insbesondere die Resultate im Weitsprung positiv zu beeinflussen. So flog Lokalmatadorin Jennifer Montag im dritten Durchgang auf 6,18 Meter und erhöhte ganz zum Schluss auf 6,21 Meter. „Vier Sprünge über 6,10 Meter, das kann sich sehen lassen. Aber an Absprung und Landung gibt es noch viel zu arbeiten“, sagte die 20-Jährige 15 Stunden nach ihren beiden Sprints in Karlsruhe, bei denen sie nahe an ihrer Bestmarke von 7,36 Sekunden geblieben war. Marcel Kirstges (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) steigerte bei den Männern seine Saisonbestleistung um 17 Zentimeter auf 7,69 Meter. In der U18 wurde Samuel Claudy (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit 7,15 Metern seiner Favoritenrolle gerecht.
Torsten Sanders bestätigt Top-Form
Hochspringer Torsten Sanders bestätigte mit 2,19 Metern seine prima Form. Die Hallen-EM-Norm von 2,26 Meter war auch diesmal noch zu hoch für 24-Jährigen. 800-Meter-Siegerin Sarah Schmidt (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) legte furios los und stürmte in 59 Sekunden für die erste Hälfte eindrucksvoll vorne weg. Auch 1:30 Minuten bei 600 Meter deuteten noch auf eine Top-Zeit hin. Doch in der Schlussrunde wurden der Deutschen Vize-Meisterin die Beine schwer. „Zu schnell angegangen, aber ein guter Einstieg“, kommentierte ihr Trainer Sebastian Weiß die Endzeit von 2:06,16 Minuten.
Beauty Somuah (ASV Köln) dominierte im 60-Meter-Finale der U20 in 7,50 Sekunden. „Die Zeit ist nicht gerade traumhaft, da geht mehr“, urteilte die Siebte der U18-EM. „Bei der U20-EM möchte ich im Sommer ins Finale. Eine Medaille ist mein großer Traum.“ Über 200 Meter war der Unterschied zwischen Felicitas Ulmer (LT DSHS Köln; 24,23 sec) und U20-Meisterin Cynthia Kwofie (ASV Köln; 24,28 sec) nicht groß. Nelly Schmidt (LT DSHS Köln; 54,66 sec) fuhr den 400-Meter-Titel ein.
Nächster Titel für Klaudia Kaczmarek
Klaudia Kaczmarek (LAZ Rhede; 13,05 m) war im Dreisprung ungefährdet. Stabhochspringerin Regine Bakenecker (TSV Bayer 04 Leverkusen) hievte sich gleich im ersten Anlauf über den Hallen-Hausrekord von 4,35 Meter. Auch bei 4,41 Metern – was absolute Bestleistung gewesen wäre – sah die 25-Jährige alles andere als chancenlos aus. Tom Edinger (LAZ Wuppertal; 2,08 m) kam als bester Hochspringer der U20 dicht an seinen Saisonrekord heran. Der vorjährige Deutsche U16-Meister Luke Zenker (TSV Bayer 04 Leverkusen) steigerte sich im Stabhochsprung der U18 auf 4,80 Meter.
Tim Eikermann verbesserte sich als U20-Sieger über 60 Meter Hürden um elf Hundertstel auf 7,94 Sekunden. U18-Ass Marlene Meier (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) ließ in 8,76 Sekunden erneut die älteren U20-Konkurrentinnen hinter sich. Tim Henseler (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 8,09 sec) beherrschte die U18. Aimo Warnt (ART Düsseldorf) war in der Jugend mit 14,39 Metern bester Dreispringer. Weiter verbessert zeigte sich U18-Ass Franziska Schuster (TuS Xanten), die in der U18 drei erste Plätze erkämpfte. Bei den parallel ausgetragenen NRW-Winterwurf-Meisterschaften „hämmerten“ Sina Mai Holthuijsen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) 61,08 Meter und Jack Dalton (TSV Bayer 04 Leverkusen) 64,01 Meter. Mit dem Speer gefiel U18er Yannik Leon Zein (ART Düsseldorf; 63,87 m).