Leichtathletik-Verband Nordrhein e.V.

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Fünf Athleten*innen des LV Nordrhein vertreten Deutsche Farben bei der Hallen-EM

Montag, 08. März 2021 11:50
Tobias Rüttgers

Die European Athletics Association (EAA) scheute keine Mühen am vergangenen Wochenende in Torun (Polen) ihre Hallen-Europameisterschaften durchzuführen. Selbstverständlich musste es hier auch ein umfassendes Hygienekonzept geben, Zuschauer waren in der Halle verboten und auch die Betreuerteams stark reduziert. Der DLV verzichtete auf jegliche Mannschaftssitzungen vor Ort und bereitete seine Athleten mit Anschreiben vor. Dennoch war die Hallen-EM auch laut DLV Generaldirektor Idriss Gonschinska ein wichtiges Signal für die Leichtathletik. Für die Athleten ging es nicht zuletzt neben Titeln und Medaillen um wertvolle Weltranglistenpunkte, die für eine Qualifikation für die Olympischen Spiele ausschlaggebend sein können.

Insgesamt freute sich der DLV dann auch über 6 Medaillen, auch wenn ein Europameistertitel ausblieb. Herausragend die 14,52m von Nele Eckhardt (LG Göttingen) im Dreisprung der Frauen, mit denen sie leider „nur“ die Bronzemedaille errang, aber dem Deutschen Hallenrekord (14,59m) empfindlich nahekam. Wie eng es zuging zeigte, dass die neue Europameisterin mit 14,53m auch nur einen Zentimeter weiter sprang als Eckhardt. Der LVN war mit fünf Athleten im deutschen Team vertreten, dabei wurde dreimal das Finale erreicht. Zum Ziel hatte sich dieses Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) gesetzt. Bei ihrem ersten internationalen Einzelstart bei den Frauen konnte sie in 7,29s über 60m der Frauen Rang sieben erringen. Dazu möchten wir ihr und ihrem Trainer Hans-Jörg Thomaskamp gratulieren. Der zweite Schützling von Hans-Jörg Thomaskamp, Mateusz Pryzbylko (TSV bayer 04 Leverkusen), belegte ebenfalls Rang sieben. Mit 2,19m blieb der Europameister von 2018 allerdings etwas hinter seiner Saisonbestleistung (2,28m) und seinen eigenen Erwartungen zurück. Und auch der dritte Finalist in Torun stammte vom TSV Bayer 04 Leverkusen: Bo Kanda Lita Baehre hatte sich mit 5,60m für das Finale der besten acht Stabhochspringer Europas qualifiziert. Hier musste er leider nach drei ungültigen Sprüngen bei seiner Anfangshöhe von 5,50m frühzeitig den Wettkampf beenden. Sein Trainingspartner Torben Blech, vor zwei Wochen noch Deutscher Hallenmeister im Stabhochsprung, übersprang zwar in der Qualifikation ebenfalls 5,60m, qualifizierte sich damit aufgrund der Fehlversuchsregel allerdings nicht für das Finale der besten acht Springer. Einzige Mittelstrecklerin des LVN war in Torun Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Noch vor zwei Wochen lagen Freud und Leid nah beieinander: Der Titel der Deutschen Hallenmeisterin über 800m der Frauen führte zu großer Freude im Dormagener Lager. Allerdings gab es auch einen kleinen Wehrmutstropfen, dass die vom DLV festgelegte Norm für die Hallen-EM um 0,06s verpasst wurde. Der DLV nominierte die Athletin von Trainer Willi Jungbluth dennoch und Spill bedankte sich mit guten Leistungen. Im Vorlauf kam sie in 2:03,22min nah an ihre Hallenbestleistung ran und konnte auch im Halbfinale mit Platz 13 in guten 2:04,43min überzeugen.

Der Leichtathletik-Verband Nordrhein möchte all seinen Athleten zur erfolgreichen Teilnahme in Torun gratulieren!