Draußen muss drin sein - Petition für Sport im Freien
Seit mehr als einem halben Jahr steht der Amateursport in Deutschland nahezu still. Der DFB und DOSB haben nun eine Online-Petition gestartet, in der die Zulassung des Trainings und später auch des Wettkampfbetriebes gefordert wird.
Unter der Überschrift "Draußen muss drin sein" fordert die Initiative die schnellstmögliche Wiederzulassung des organisierten Sportbetriebs unter freiem Himmel, zunächst im Training, anschließend im Wettkampfbetrieb. Nicht nur die mehr als sieben Millionen Mitglieder in rund 24.500 Vereinen des DFB sind in den nächsten drei Wochen aufgerufen, die Petition und ihr Vorhaben zu unterstützen. Auch die Mitglieder, Vereine und Verbände anderer Sportarten sowie alle Sportbegeisterten in Deutschland können mit ihrer Teilnahme an der einfach auszufüllenden Online-Petition dem Amateur- und Breitensport eine gemeinsame Stimme geben.
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagt: „‘Draußen muss drin sein‘ steht für alles, was wir momentan anstreben: Wir kämpfen für den dringend benötigten Neuanfang für Sportdeutschland. Wir brauchen die Rückkehr zum geregelten Sportbetrieb für alle Mitglieder und alle Sportarten. Die Vereine und Verbände, aber auch Gesundheit und Sozialleben großer Teile unserer Bevölkerung sind darauf angewiesen, dass sich endlich wieder etwas bewegt. Wir begrüßen die Initiative des DFB, appellieren an unsere Mitgliedsverbände, sich der Kampagne anzuschließen und an alle Mitglieder, die Petition zu unterstützen.“
Ronny Zimmermann, zuständiger DFB-Vizepräsident für den Jugendfußball, sagt: „Die Amateurvereine und ihre Sportler*innen sind immer wieder in den Entscheidungen ignoriert und vergessen worden. Damit muss jetzt Schluss sein, speziell für unsere Kinder und Jugendlichen. Sport ist wichtig, Sport hat einen hohen gesellschaftlichen Wert, Sport ist gesund für Körper und Seele – auch in der Pandemie."
Seit mehr als einem halben Jahr steht der Amateursport in Deutschland nahezu still. Spiele und Wettkämpfe sind untersagt, der Trainingsbetrieb ist allenfalls unter sehr starken Einschränkungen, zum Teil gar nicht möglich. Und das obwohl seit Monaten immer mehr Expert*innen aus Medizin und Wissenschaft, unter anderem aus Aerosolforschung, Epidemiologie und Sportwissenschaft, vor den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Gefahren warnen, die mit dem aktuellen Verbot des organisierten Sporttreibens einhergehen. Obwohl vor allem für Kinder und Jugendliche negative Langzeitfolgen befürchtet werden. Obwohl die im vergangenen Jahr angewendeten Hygienekonzepte im Fußball wie in den übrigen Sportarten gut funktioniert haben.
Die gemeinsame Kampagne und die Petition sollen dabei einen wichtigen Schritt markieren. Die Petition für den Amateur- und Breitensport läuft noch 13 Tage.